Was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit?

Der aktuell in Mode gekommene Begriff der Nachhaltigkeit hat seinen Ursprung im 18. Jahrhundert im Zusammenhang mit dem Holzbau und dem schonenden Umgang dieser Ressource (Brüssel, 2018). 1987 publizierten die Vereinten Nationen den Brundtland-Report, der den ersten Meilenstein der nachhaltigen Entwicklung darstellt (Schneider, 2012). Darin wird der Begriff „sustainable development“ (o.V., 1987: 41) erstmalig definiert. „Sustainable development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs.(…)“ (o.V., 1987: 41).

Diese Definition prägt seitdem den Begriff der Nachhaltigkeit, der die Fähigkeit eines Unternehmens beschreibt, so zu wirtschaften, dass unsere zukünftige Generationen nicht gefährdet werden und diese ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen können. Der internationale Wirtschaftsverband IFAC (o.V., 2011b) beschreibt Nachhaltigkeit als Prozess, in dem Unternehmen weitreichende und langfristige Konsequenzen berücksichtigen, um einen fortwährenden und nachhaltigen Wert zu kreieren. Die Auswirkungen der wirtschaftlichen Aktivitäten, die auf natürliche und menschliche Ressourcen bauen, müssen dabei berücksichtigt werden (o.V., 2011b).

Quellen: Brüssel, C. (2018). Kernkompetenz Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility. Der Ursprung des Begriffs. In S. Brüggemann, C. Brüssel & D. Härthe (Hrsg.), Nachhaltigkeit in der Unternehmenspraxis. Impulse für Wirtschaft und Politik. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.
O.V. (United Nations, Hrsg.) (1987). Report of the World Commission on Environment and Development. Our Common Future.

O.V. (IFAC, Hrsg.) (2011b). Sustainability Framework 2.0. Professional Accountants as Integrators, International Federation of Automatic Control. Verfügbar unter www.ifac.org.

Schneider, A. (2012). Reifegradmodell CSR – eine Begriffsklärung und -abgrenzung. In A. Schneider & R. Schmidpeter (Hrsg.), Corporate Social Responsibility. Verantwortungsvolle Unternehmensführung in Theorie und Praxis. Berlin: Springer.

Was können wir tun, um nachhaltiger zu konsumieren?

Hier ein paar einfache Tipps wie wir bewusster konsumieren und unsere Kaufentscheidungen nachhaltiger treffen können:

  1. Auf Gütesiegel achten: In unserem Blogpost Unsere Siegel im Überblick findest du Informationen über Gütesiegel mit denen unsere Modeprodukte verifiziert sind und auch Informationen über die Kriterien der Gütesiegeln.
  2. Mit Freunden tauschen oder Dinge ausleihen: Bewusster Konsum bedeutet auch, sich zu fragen ob man die Dinge wirklich braucht oder diese auch einfach mal von Freunden oder Bekannten ausleihen kann.
  3. Langlebige Produkte kaufen: Beim Einkaufen auf die Qualität der Produkte achten – Qualität vor Quantität.
  4. Wiederverwendbare Produkte kaufen: Wiederverwendbare Glasflaschen wie unsere Soul Bottles anstatt Einwegplastikflaschen, Brotdosen anstatt Jausensackerl oder wiederverwendbare Abschminkpads aus Stoff anstatt Einwegprodukte.
  5. Eigene Verpackungen mitbringen: Beim nächsten Einkauf einfach einen großen Rucksack oder Jutebeutel mitbringen.


Soul Bottle

Und warum ist das Thema Nachhaltigkeit überhaupt so
unumgänglich?

Der Klimawandel, die Umweltverschmutzung und das Aussterben
von Arten fordern eine Veränderung unseres gesellschaftlichen Handelns. Mensch und
Natur sind auf Konfrontationskurs, weshalb Nachhaltigkeit gegenwärtig eine
wichtige öffentliche und wirtschaftliche Debatte darstellt (Phillis,
Grigoroudis & Kouikoglou, 2011). Trendbewegungen wie FFF (Fridays For
Future) rücken das Thema Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus unserer
heutigen Konsumgesellschaft (Köhn-Ladenburger, 2013: 1ff.).

Quellen: Köhn-Ladenburger, C. (2013). Marketing für LOHAS. Kommunikationskonzepte für anspruchsvolle Kunden. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. Verfügbar unter http://dx.doi.org/10.1007/978-3-8349-3577-9
Phillis, Y., Grigoroudis, E. & Kouikoglou, V. (2011). Sustainability ranking and improvement of countries. Ecological Economics, 70 (3), 542–553. https://doi.org/10.1016/j.ecolecon.2010.09.037