"Ich bin daher zutiefst davon überzeugt, dass wir dieses Problem nur gemeinsam lösen können..."
Liebe Freundinnen und Freunde des fairen Handels,
seit Jahrzehnten bin ich mit Engagement und großer Freude im fairen Handel tätig, gemeinsam wird für die Rechte von benachteiligten ProduzentInnen gekämpft, wir setzen im fairen Handel auf Dialog und Austausch zwischen dem Norden und dem Süden, um die Welt auch durch den fairen Handel etwas gerechter zu machen.
Gerade in dieser Corona Krise war dies oft sehr schwierig und verstärkt nötig. Vor allem weil gerade wieder einmal Großkonzerne und dubiose Geschäftemacher in dieser Krise stark zum Nachteil von Menschen im Süden agiert haben. Dank Eurer Hilfe konnten wir vielen Menschen trotz dieser schwierigen Zeit durch Einkäufe und sonstige Unterstützungen ein Einkommen verschaffen. Dafür noch einmal vielen, vielen Dank!
Wir haben in dieser Corona Krise auch alles mitgetragen was uns von der Bundesregierung aufgetragen wurde. Selbst dann, wenn uns so manches davon nicht so sinnvoll erschien. Es sind jetzt auch viele unserer Mitarbeiterinnen entweder geimpft oder genesen und wir bemühen uns weiterhin unseren KundInnen das Verweilen in unserem Shop so sicher wie möglich zu machen.
Nun merke ich aber, dass etwas bei uns nicht mehr stimmt und Ähnlichkeiten von Diskriminierungen von Menschen im unmittelbaren Umfeld entstehen, wie sie bei manchen unserer ProduzentInnen im Süden stattfinden oder stattgefunden haben. In Österreich und in einigen deutschen Bundesländern gilt jetzt eine sogenannte 2G Regel im Handel und der Gastronomie bzw. gilt seit heute in Österreich ein Lockdown für Ungeimpfte. Das bedeutet, dass ein Teil der Menschen wohl für uns und mit uns arbeiten darf, sonst aber vom Gesellschaftsleben ausgeschlossen wird. Als ich kürzlich auf einem Geschäft ein Schild gesehen habe „Zutritt nur für Geimpfte oder Genese“ war klar, dass gerade eine rote Linie überschritten wurde.
Jeder Einzelne von uns leidet auf unterschiedliche Art unter dieser Krise und wahrscheinlich gibt es keine einzige Patentlösung, um aus dieser Krise und all ihren Folgeschäden herauszukommen. Ich bin daher zutiefst davon überzeugt, dass wir dieses Problem nur gemeinsam lösen können und niemals diese Pandemie beenden, indem wir einander anfeinden, diskriminieren oder gar ausgrenzen. Die Einzigen, die jetzt gerade wieder eine große Freude haben sind gewisse Onlinegiganten.
Wir haben daher zwei Dinge beschlossen:
1. Kaffeetrinken im Geschäft ist erst wieder möglich, wenn wir gesetzlich alle wieder gleich sind.
2. Wir wollen Menschen, die jetzt nicht mehr einkaufen dürfen, unterstützen, indem wir -so lange die 2G Regel gilt- Waren aus unserem Onlineshop versandkostenfrei versenden.*
Lösen wir diese Krise gemeinsam und lassen wir uns nicht spalten! Ich wünsche Euch einen friedvollen, gemeinsamen solidarischen Advent.
~ Christian Mitterlehner GF. Fair Handels GmbH.
*Technische Abwicklung: Bei Bestellungen im Onlineshop im Feld Kupon „Gemeinsam aus der Krise“ und schon bestellst du versandkostenfrei. Bitte habe Verständnis, dass wir eine Bestellwertuntergrenze von € 10,00 einziehen müssen, da wir sonst ordentlich dazuzahlen und wir uns dies leider auch nicht leisten können.
