Nachhaltige Mode: Eine Win-Win-Situation für Produzentinnen, die Umwelt und dich selbst

Die letzten Jahre haben uns alle vor enorme Herausforderungen gestellt. Während wir uns nun langsam von den Auswirkungen erholen, ist es an der Zeit, über eine nachhaltige Zukunft nachzudenken. Erfreulicherweise ist auch durch die vergangenen Jahre bei vielen Menschen ein Bewusstsein für nachhaltigen Konsum gestiegen und faire Mode gewinnt immer mehr an Bedeutung. Sie ist nicht nur gut für ProduzentInnen im Süden, sondern auch für die Umwelt und bietet dir zahlreiche Vorteile. In diesem Blog-Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Bedeutung fairer Mode, insbesondere nach den Corona-Zeiten.

Warum ist es für Produzentinnen im Süden wichtig, Absatzmärkte im Westen zu haben?

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Textilindustrie im Süden wesentlich stärker als uns im Westen getroffen. Produzentinnen in Ländern wie Indien, Bangladesch oder Kambodscha haben mit massiven Auftragsstornierungen und Arbeitsplatzverlusten zu kämpfen und kein Sozialsystem, das Härtefälle abfedert. Der Zugang zu Absatzmärkten im Westen ist daher von entscheidender Bedeutung. 

Frauen im Süden während der Corona Zeit

Während bedauerlicherweise konventionelle Händler leider oft die Produzentinnen im Stich gelassen haben, indem sie ihren eigenen Profit in den Vordergrund gestellt haben, wurde im fairen Handel alles versucht um die langfristigen Geschäftsbeziehungen zu unseren PartnerInnen im Süden aufrecht zu erhalten. Während der faire Handel alle Lieferverträge eingehalten hat, oft den Frauen (ja, es sind fast ausschließlich Frauen) zusätzliche Unterstützung hat zukommen lassen, haben konventionelle Händler teilweise bereits bestellte und oft produzierte Waren storniert. (und nebenbei Förderungen vom Staat kassiert) Der faire Handel hat daher abermals bewiesen, dass durch den Kauf fairer Mode aus diesen Ländern wir nicht nur die Existenzgrundlage der Produzentinnen unterstützen, sondern auch den Aufbau einer nachhaltigeren Wirtschaft.

Wie tut Bio- und faire Mode der Umwelt gut?

Die konventionelle Modeindustrie ist für eine enorme Umweltbelastung verantwortlich. Von der Verwendung giftiger Chemikalien bei der Textilherstellung bis hin zur Wasserverschmutzung und dem enormen CO2-Ausstoß aufgrund des Transports – die Liste der negativen Auswirkungen ist lang. Bio- und faire Mode dagegen setzt auf ökologische Materialien und nachhaltige Herstellungsprozesse. Durch den Verzicht auf schädliche Chemikalien und den Einsatz von erneuerbaren Ressourcen wird die Umweltbelastung deutlich reduziert. Zudem werden die Arbeiterinnen fair entlohnt und haben sichere Arbeitsbedingungen.

Nachhaltige Mode muss nicht langweilig sein. Im Gegenteil, sie bietet eine Vielzahl an stilvollen und trendigen Optionen. Indem du dich für fair hergestellte Kleidung entscheidest, trägst du dazu bei, ein positives Statement zu setzen. Du förderst soziale Gerechtigkeit und Umweltbewusstsein. Darüber hinaus sind fair produzierte Kleidungsstücke oft von höherer Qualität, was bedeutet, dass sie länger halten und sich langfristig als kostengünstiger erweisen können. Du wirst feststellen, dass Mode, die auf ethischen Prinzipien beruht, ein neues Gefühl von Stolz und Authentizität vermittelt.

Warum ist es gerade in Zeiten hoher Inflation sinnvoll, etwas weniger, aber dafür fair zu kaufen?

Die aktuellen Zeiten sind von hoher Inflation geprägt, was bedeutet, dass die Preise für viele Waren und Dienstleistungen steigen. In solchen Situationen ist es ratsam, bewusster und nachhaltiger einzukaufen. Durch den Kauf fairer Mode investierst du in hochwertige Kleidung, die länger hält und somit eine langfristige Kostenersparnis bietet. Darüber hinaus unterstützt du Produzentinnen im Süden, die oft unter prekären Arbeitsbedingungen leiden. Indem du bewusst weniger kaufst, aber dafür fair, trägst du zur Schaffung eines nachhaltigeren und gerechteren Wirtschaftssystems bei.

Fazit:

Gerade die Corona-Zeiten haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, nachhaltige Entscheidungen zu treffen, um eine resilientere und gerechtere Zukunft aufzubauen. Der Kauf fairer Mode ist eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen. Durch den Schutz der ProduzentInnen im Süden, die Verringerung der Umweltbelastung und das Setzen eines positiven Statements, profitierst du selbst von schicker fairer Mode. In Zeiten hoher Inflation ist es besonders sinnvoll, bewusst weniger, aber dafür fair einzukaufen und somit langfristig von qualitativ hochwertiger Kleidung zu profitieren.